1989: Neuuniformierung und Fahnenweihe

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„Eine neue Uniform? Warum? Die Hosenböden glänzen doch noch wie neu“, hörte man Ende der Achtzigerjahre die Musikantinnen und Musikanten witzeln. Tatsächlich war es höchste Zeit, das in desolaten Zustand geratene Vereinsgewand zu ersetzen. Unzählige Änderungen machten die Stoffe aus dem Jahr 1966 irreparabel.

Im Jahr 1988 begannen die Vorbereitungen. Bereits am 20. Juni präsentierte eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Adrian Schlegel mögliche Varianten einer neuen Uniform. Bald einigte sich das Korps mit grossem Mehr für das neue Erscheinungsbild. Um die neu eingekleidete „Musik“ noch abzurunden, wurden auch die Ehrendamen mit neuen Kleidern ausgestattet. Wie soll die neue Uniform finanziert werden? Anno 1908 kostete eine Uniform 90 Franken. Nun musste die Uniformenkommission den Betrag mit 16 multiplizieren. OK-Präsident Fridolin Vonwyl und Vereinspräsident Bruno Müller lösten diese Aufgabe hervorragend. Dass nach dem dreitätigen Fest vom 19. bis 21. Mai 1989 sogar noch ein Reingewinn resultierte ist hauptsächlich Bruno Müller zu verdanken. Es schien für ihn ein Kinderspiel zu sein, seine Geschäftspartner mit Charme und Überredungskünsten zu einer Uniformenspende zu bewegen. Am selben Datum durfte die MGE auch eine neue Vereinsfahne weihen. Hans Bohl, der über 40 Jahre mit der Emmer Musik verbunden war, und seine Gattin Ella ermöglichten das neue Banner mit ihrer Grosszügigkeit.